Tokyo!
Oh wo soll ich da nur anfangen?

Japan war lange auf meiner Bucket-List und als es dann endlich so weit war, war meine Euphorie groß.

Unser Trip war folgendermaßen:
– Ich bin drei Wochen vorher gestartet und nach Bangkok geflogen, dort war ich für drei Wochen im Rachanon Muay Thai Camp.
-Danach ist mein Verlobter nach Bangkok geflogen und wir waren für vier Tage gemeinsam in Bangkok und sind anschließend nach Koh Phangan gereist.
-Danach ging es von Thailand nach Kyoto und im Anschluss nach Tokyo.

Ich möchte gerne mit Tokyo anfangen, weil dieser Urlaub ziemlich anders war als die bisherigen.

Wir sind von Kyoto mit dem Schnellzug nach Tokyo gefahren und wurden dort vom Hoteleigenen Rolls Royce abgeholt (das war meine erste Rolls Royce Fahrt und ich habe sie geliebt!)
Im Hotel angekommen -das Peninsula Tokyo wollten wir Sake bestellen und sie hatten keinen. Das fand ich etwas schräg, vor allem, weil wir in unserem Hotel in Kyoto (das Ritz-Carlton) Sake ohne Ende trinken konnten. Also erstmal runter in die Bar und einen harten Drink auf den Schock bestellen.

Das Peninsula ist schön, nicht außergewöhnlich, aber schön und schlicht.
Was in Tokyo wirklich toll war, sind all die Geschäfte. Es gibt dort so so viele Designerstores.
Und das Essen ist super, ganz egal wo. Wobei mir aufgefallen ist, dass das Essen in Kyoto von der Qualität noch etwas besser war als das in Tokyo. Dennoch ist es dem Essen vieler anderer Kulturen weit überlegen – wobei das natürlich darauf ankommt, wer das Essen isst 😉

Mein Eindruck von Tokyo Stadt war: WOW! So anders. Wir sind eine Roboter-Show gegangen, bitte bitte schaut sie euch auf meiner Instagram Tokyo Story an. Ich habe sowas noch nie gesehen und es ist so verrückt gewesen, dass ich dachte, ich bin high und merke es nicht.

Ja, die Japaner lieben Technik. Und sie lieben „Kawaii“, was übersetzt sowas wie „Süß“ bedeutet.
Mein Verlobter und ich waren im Maid Café. Die Bedienungen sind als Maids durch die Tische gelaufen und haben die Menschen bedient. Die Menschen bestanden hauptsächlich aus irgendwelchen Männern, die dort alleine saßen, oder aus Touristen.
Mal davon abgesehen, dass diese Maids ein kleines provokativ angezogen waren (mit Strapsen und der typischen Maid-Kleidung, wie man sie für Rollenspiele kaufen kann), haben sie die Kunden mit Master und Mistress angesprochen!
Die Musik war fürchterlich, und als wir gehen wollten, konnten wir nicht zahlen, da wir dort nicht mit Kreditkarten zahlen konnten und unsere Karten, aus welchem Grund auch immer, dort nicht funktioniert haben.

Aus unserem schönen, kurzen und auch etwas dubiosen Besuch wurde ein Desaster! Denn: in Japan gibt es kaum Automaten für ausländische Karten. So musste ich in diesem Café warten, während mein Verlobter draußen versucht, mit einer Karte Geld abzuheben.

Diese Musik ist schon schlimm, wenn man sie 30 Minuten hört, ich musste aber geschlagene zwei Stunden in diesem Kaffee sitzen. Das Ende der Lösung war dann, dass wir den Concierge des Hotels anrufen mussten, der dann ins Maid Kaffee gefahren kam und die Rechnung für uns zahlte.
So fand eine anfangs wirklich sehr schöne Erinnerung ein nicht so angenehmes Ende.

Ich halte diese Erinnerung dennoch positiv im Herzen, da die „Maids“ sich mit einer Karte und Muffins bei uns entschuldigten für die unangenehme Situation. Ich denke, im Endeffekt hätten wir hier auch einfach besser vorbereitet sein müssen.
Die Moral dieser Geschichte ist also:
Habt im Ausland immer genügend Bargeld dabei, sodass ihr nicht darauf angewiesen sein müsst, dass eure Karten nicht funktionieren. Und ganz besonders nicht in Japan.
Und ganz, ganz besonders nicht in einem Kaffee mit super kitschiger Musik mit High Pitched Stimme 🙂
Es sei denn, euch gefällt die Musik natürlich und ihr werdet gerne mit Master oder Mistress angesprochen.

Mein Fazit zu Tokyo:
Unser Aufenthalt war nicht lange genug und ich würde diese komplett andere Kultur sehr gerne bald nochmal erleben.

 

PS: Diesen hübsche Kimono für Jack und die Collegejacke für Jacky haben wir aus Kyoto mitgebracht. Dort gibt es wahnsinnig süße Geschäfte für alles rund um den Hund.

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