Weiblichkeit leben – in einer männlichen Welt

Ich habe so viele Interessen, und monatlich, wenn nicht sogar wöchentlich, schenke ich einem oder zwei Themen besondere Aufmerksamkeit. 

Diesen Monat ist es das Thema Weiblichkeit.

Und auch das Thema Männlichkeit.

Yin und Yang. 

Ich bin zur Zeit in einem Coaching Programm, das überraschenderweise viel tiefgründiger ist, als ich es mir erwartet hätte. Hierbei kam das Thema auf. Männlichkeit und Weiblichkeit.

Ich habe eine tiefe, weibliche Essenz. Und je mehr ich mich in dieses Thema eingelesen habe, desto klarer wurde es für mich: Ich bin sowas wie der Archetyp des Weiblichen, der sich in einer Männlichen Welt behauptet.

Bevor ich näher hierauf eingehe, ist es wichtig, Weiblich und Männlich zu definieren.

Weiblichkeit (bzw. Das „feminine“) ist nicht gleichzusetzen mit Frau sein, genau so ist Männlichkeit nicht gleichzusetzen mit dem Mann sein. 

Feminin und Maskulin sind zwei Prinzipien des Dualismus, und so wie es Tag und Nacht gibt, Sonne und Mond, gibt es Feminin und Maskulin.

Das Feminine entspricht hierbei dem Mond, das Maskuline der Sonne.

Feminin ist die Nacht, das Nasse, das Empfangende.

Maskulin ist der Tag, das Trockene, das Gebende. 

Wir leben in einer Welt, in der das männliche sehr geschätzt wird; Tatkraft, Aktivität, Zielstrebigkeit. 

Das sind alles unglaublich wichtige Eigenschaften, die ihre wichtige Berechtigung in dieser Gesellschaft haben.

Ohne Tatkraft bewegt sich nichts.

Wenn diese jedoch dominieren, fehlt die Empathie, die Verbundenheit und die Schönheit.

Der künstlerische Ausdruck im Leben.

Es fehlt die Vielfalt; eine tief weibliche Eigenschaft.

Meine facettenreichen Interessen haben mir im Leben oft zu schaffen gemacht; eine Vielfalt ohne Richtung -so schien es mir.

Im Coachingprogramm habe ich gelernt, diesem wohlwollend zu begegnen; meine Interessen haben sehr wohl eine Richtung und ein „Ziel“; dieses Ziel ist die Erfüllung, es ist das Ausleben meiner eigenen Künstlerin. Das Einatmen des Lebens, das genießen der Schönheit und das Leben in Fülle.

Beim Aufarbeiten des Themas Yin- und Yang habe ich dann auch bemerkt, dass meine feminine Essenz in dieser maskulinen Welt manchmal seinen Platz nicht findet; wie beschrieben ist das Ziel eine maskuline Eigenschaft, der Weg mit all den unterschiedlichen Routen kann hier wohl dem femininen zugeordnet werden.

Beide Essenzen sind unser Treiber

Menschen haben beide Essenzen in sich. 

So gibt es sehr maskuline Frauen und sehr feminine Männer. Im Idealfall können wir beides  ausgeglichen vereinen, und feminin und maskulin arbeiten als Team zusammen, das sich ergänzt.

In meinem Fall haben sich das feminine und das maskuline jedoch „bekämpft“.

Achtung: Es wird abstrakt

So wollte meine maskuline Essenz nicht, dass das feminine sich in all ihren Interessen verliert, und hat einen Strich durch die Rechnung gemacht; genug! Du konzentrierst dich jetzt nur auf die Sachen, die vor dir liegen. 

Das hat meine feminine Essenz eingeschränkt und ich wurde lethargisch und habe mich nur Widerwillig den Themen gewidmet, die nunmal erledigt werden „müssen“, denn was angefangen wurde, das muss auch beendet werden!

Wir lernen schon als Kinder, dass wir uns einem Thema widmen sollen und dieses dann im Idealfall bis zur Exzellenz bis ans Ende unseres Leben weiterführen sollen.

Wem das liegt, dem Gratuliere ich von ganzem Herzen. Es ist wundervoll und ich bewundere es, wenn Menschen in einem -ihrem- Thema so aufgehen und Experten werden und es sich zur Lebensaufgabe machen, dieses Thema bis zur Exzellenz fortzuführen. 

Ich bewundere dieses Commitment!

Für mich -und wie ich in Gesprächen herausgefunden habe, geht es nicht nur mir so- ist es allerdings so, dass ich so viele verschiedene Interessen habe, dass es mir schwer fällt, mich hier nur auf wenige zu fokussieren.

Das ist das weibliche Prinzip der Fülle.

Nun wird nichts bewegt, ohne die maskuline Energie. Diese Energie bringt Bewegung, Zielgerichtetheit und „Determination“. 

Feminine Essenz ohne maskuline Tatkraft bringt nichts zu Stande – genauso wenig findet die maskuline Essenz Erfüllung, ohne die kreative Ausdruckskraft des femininen. 

Wenn maskuline und feminine Essenz sich gegenseitig unterstützen, zusammenarbeiten und sich ergänzen – dann schaffen wir ALLES!

Ahou 🙂

Sehe in meinem nächsten Blog-Post, wie wir unsere Essenzen in Balance bringen können.

Es gibt so viele unterschiedliche Herangehensweisen an dieses Thema, und keine ist besser als die andere. Fühle in dich hinein, was sich für dich richtig anfühlt. 

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